Was ist Spielsucht? Spielsucht ist ein ernstzunehmendes Problem, von welchem weltweit immer mehr Menschen betroffen sind. Spielsüchtige haben große Schwierigkeiten, mit dem Spielen aufzuhören. Der Gedanke an das nächste Glücksspiel und an den nächsten potenziellen Gewinn ist allgegenwärtig und lässt den Betroffenen keine Ruhe. Der Drang zu spielen ist derart groß, dass finanzielle und/oder soziale Probleme ignoriert werden, bis der Betroffene sich entweder völlig isoliert oder in tiefe finanzielle Schulden stürzt.
Spielsucht kann sich zu einer ernstzunehmenden Krankheit manifestieren, die ohne Zweifel professioneller Hilfe bedarf. Betroffene stehen unter einer enormen psychischen Last und je länger die Krankheit unbehandelt bleibt, desto gravierender sind die langfristigen Folgen.
Zwar gibt es Spielsüchtige, die ausreichend vermögend sind, um sich durch ihr Spielverhalten nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen, doch trifft dies auf die meisten Betroffenen nicht zu. So können sich schnell Schulden anhäufen, die der Spieler irgendwann nicht mehr bewältigen kann.
Spielsucht ist oft mit Scham behaftet, was dazu führen kann, dass die Betroffenen sich immer mehr zurückziehen. Nicht nur möchten sie nicht beim Spielen gesehen werden, sondern kann die Spielsucht die Gedanken der Betroffenen so sehr beanspruchen, dass Gedanken an Familie und Freunde keinen Platz mehr finden.
Der permanente Drang zu spielen bedeutet eine enorme psychische Belastung für die Betroffenen. Vor allem, wenn sich der Spieler keine professionelle Hilfe holt, erscheint die Situation oft aussichtslos und in einigen der tragischsten bekannten Fälle führte die Verzweiflung zu schweren Verbrechen oder zum Suizid.
Es ist nicht selten, dass sich bei anfälligen Spielern gleich mehrere Süchte auf einmal oder nach und nach manifestieren. Die häufigste Parallelsucht dabei ist missbräuchlicher Alkoholkonsum, da Alkohol in Deutschland ebenso leicht zugänglich ist wie das Glücksspiel selbst. Seltener kommt es parallel auch zu anderen Formen des Drogenmissbrauchs, bei denen zu starken Medikamenten oder hoch illegalen Substanzen gegriffen wird.
Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in welcher Spielsucht als ernsthaftes Problem anerkannt wird und es zahlreiche Hilfsorganisationen gibt, die sich der Sache annehmen. Wenn Sie bei sich selbst oder bei nahestehenden Personen ein Problem der Spielsucht wähnen, sollten Sie sich unbedingt professionell beraten lassen. Hier sind einige Adressen für schnelle Soforthilfe:
Die Organisation ist eine erste Anlaufstelle, um Informationen über Spielsucht zu erhalten. Die Plattform verfügt über eine lange Liste von Beratungsstellen und ermöglicht es Ihnen, schnell ein entsprechendes Zentrum in Ihrer Umgebung zu finden.
Der Verband existiert bereits seit 30 Jahren und bietet Betroffenen oder deren Angehörigen eine unkomplizierte Anlaufstelle für Beratung und Weitervermittlung. Der Verband bietet auch zahlreiche Info-Materialien an und organisiert eine Selbsthilfegruppe.
Die Organisation bietet Spielern die Möglichkeit, in anonymen Selbsthilfegruppen Rat zu suchen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Zentrale kann Sie dabei an die nächste Gruppe in Ihrer Umgebung weitervermitteln.
Anonyme Internetforen sind eine hervorragende Möglichkeit, sich mit anderen über seine Sorgen, Probleme und Erfahrungen auszutauschen. Dieses Forum hat sich auf Spielsucht spezialisiert und gibt Ihnen einen idealen Raum, mit anderen über das Thema zu reden.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert auf dieser Seite über Spielsucht und verantwortungsvolles Spielen. Für individuelle Beratungen zum Thema steht Ihnen die kostenlose Hotline 24-Stunden am Tag offen.
Auch das DRK verfügt über eine große Abteilung zum Thema Sucht, in welche auch Spielsucht eingeschlossen ist. Wenn Sie sich an das DRK wenden, erhalten Sie die nötigen Informationen, wie und wo eine eventuelle Therapie begonnen werden kann.
Entwerfen Sie noch vor ihrer Anmeldung im Casino ein persönliches Bankroll Management, indem Sie genau die Geldbeträge festlegen, die Sie beispielsweise pro Woche oder pro Monat unabhängig ihrer Gewinne im Online Casino setzen möchten. Überschreiten Sie dieses Limit nicht. Nutzen Sie ggf. eine gesonderte Bankroll Manager App, die Sie in jedem Store finden können.
Überlegen Sie, ob Sie das Geld wirklich übrighaben, denn im schlimmsten Fall können Sie es beim Zocken schlicht verlieren. Sind alle Rechnungen bezahlt? Haben Sie genügend finanzielle Mittel für ihr tägliches Leben und das ihrer Familie? Haben Sie genügend Rücklagen für Notfälle? Spielen Sie nur, wenn Sie diese Fragen mit einem klaren Ja beantworten können.
Wenn Sie Ihren Einsatz bei einem Spiel verlieren, dann akzeptieren Sie den Verlust. Das nächste Spiel sollten Sie auf keinen Fall aus dem Grund beginnen, den vorherigen Verlust wieder ausgleichen zu wollen. Sie könnten erneut verlieren und in einer Spirale enden, in welcher Sie immer weiter den Verlusten hinterherjagen und sich ohne es zu merken in schwere Schulden stürzen.
Das Spielen im Casino, egal ob online oder offline, sollte in erster Linie Spaß machen und ein reines Freizeitvergnügen bleiben. Wenn Sie merken, dass Sie sich beim Spielen gestresst oder unwohl fühlen, beenden Sie das Spiel sofort. Gehen Sie einer anderen spaßigen oder entspannenden Tätigkeit nach und kehren Sie erst ins Casino zurück, sobald Sie wieder mit vollständiger Gelassenheit spielen können.
Seriöse Online Casinos haben heutzutage oft sehr gute Analyse-Tools, um problematisches Spielverhalten bei Kunden zu entdecken. Die Casinos ermöglichen Betroffenen dann, sich selbst für einen gewissen Zeitraum ausschließen zu lassen. Auch können seriöse Casinos Sie an die nötigen Adressen verweisen, wenn Sie sich Rat oder Hilfe holen möchten.
Wenn Sie sich um Ihr eigenes Spielverhalten sorgen, dann scheuen Sie sich nicht, mit anderen Menschen darüber zu reden. Insbesondere in Selbsthilfegruppen oder bei professionellen Spielsucht-Hilfsorganisationen werden Sie schnell Rat finden, ohne dass man Sie verurteilt oder nicht ernst nimmt.